top of page

Das Gefilde blüht auf

Ausgangssituation:

Das Projektgebiet erstreckt sich über die Gemeinden Eching, Neufahrn und die Stadt Garching. Im Umgriff dieser Gemeinden befinden sich zwei aus naturschutzfachlicher Sicht sehr hochwertige Gebiete.
Im Osten des Projektgebiets verlaufen in Nord-Süd-Richtung die als FFH-Gebiet ausgewiesenen Isarauen zwischen Freising und München, mit ihren Auwald Komplexen und Brennen Standorten.
Im Westen des Projektgebiets befinden sich die beiden Naturschutzgebiete Echinger Lohe und Garchinger Heide, ein sehr gut erhaltenes Relikt der ursprünglichen Heidevegetation und aufgrund seiner außergewöhnlichen Artenvielfalt von überregionaler Bedeutung. Diese beiden NSGs gehören zum FFH-Gebiet Heideflächen und Lohwälder nördlich von München.

Die Isarauen und die Garchinger Heide sind Heimat und Refugium für zahlreiche Insektenarten. Einstmals bestand eine Verbindung zwischen beiden Gebieten und es konnte ein Artenaustausch stattfinden. Heute sind sie durch intensiv genutzte landwirtschaftliche Flächen, Straßen und rasch wachsende Siedlungsflächen voneinander isoliert. Ziel des Projekts ist es den Biotopverbund zwischen dem Naturschutzgebiet Garchinger Heide und dem FFH-Gebiet Isarauen wieder herzustellen.

Durch die Umsetzung des Projekts in den drei genannten Gemeinden kann ein wertvoller Beitrag zur Anlage eines Biotopverbunds von der Garchinger Heide und Echinger Lohe zu den Isarauen geleistet werden.


 

Biotopverbund.PNG
Bilde..neu.PNG

Ziele des Projekts:

Ziel des Projekts ist es den Biotopverbund zwischen dem Naturschutzgebiet Garchinger Heide und dem FFH-Gebiet Isarauen wiederherzustellen und langfristig zu sichern.

Das Projekt soll einen Vorbildcharakter haben und weitere Gemeinden entlang der Isar bis nach München bzw. weitere Mitgliedsgemeinden des Heideflächenvereins zur Nachahmung animieren.
Unter Verwendung von autochthonem Saatgut und durch insektenfreundliche Bewirtschaftung sollen der Blütenreichtum und die Artenvielfalt auf der Flur zwischen den Schutzgebieten erhöht werden und durch diese verbindenden Strukturen der Artenaustausch gefördert werden.

Zugleich kann dieser Biotopverbund für den Aufbau eines Triftweidesystems genutzt werden, um für die Wanderschäfer in der Region langfristig Triebwege zu sichern. Die Schaftrift, trägt zur Pflege der Flächen bei und fördert zudem den Artenaustausch.

Im Süden des Projektgebiets kann gegebenenfalls an das Blühstreifen-Projekt des Landkreis München „NaturVielfalt Leben im Landkreis München" angeknüpft werden. Im Norden wurde in des Projektgebiet zusätzlich das Stadtgebiet von Freising aufgenommen. Neben einer Fläche im Eigentum der Stadt Freising, konnte mit Anwohnern und privaten Eigentümerns im Laufe des Frühjahrs 2020 eine Fläche angesät werden, die zukünftig acuh für Umweltbildungszwecke genutzt werden wird.

Was ist bereits geschehen?
 

Im Früjahr 2018 wurde auf bestehenden Wiesengrund entlang landwirtschaftlicher Flächen die Ansaat eins Blühstreifens auf Kirchengrund durchgeführt. Hierbei wurde eine an die Garchinger Heide angepasste Artenmischung verwendet. Durchführung dieser Maßnahme erfolgte von Seiten des Landschaftspflegeverbandes Freising e.V. in Zusammenarbeit mit der Firma Grimmer - Saatgutbetrieb aus Pulling.
 

Noch im selben Jahr fand eine Entbuschungsaktion in der Dietersheimer Brenne statt, wobei bestehende Grauerlenbestände eingeebnet und offene Bodenstellen mit Mähgut versehen wurden. Hiebei leistete der Internationale Jugenddienst mit Zusammenarbei mit dem selbstständigen Lohnunternehmer Siebler hervoragende Arbeit.

Übersichtskarte - Blühstreifen.PNG
Blühwiese.PNG
Internationaler Jugenddienst.PNG
Entbuschungs_Übersichtskarte.PNG

Einmalig ist der Aufbau eines Bürgerbeteiligungsprojektes am Stadtrand von Freising im Seilerbrückl.

Interessierte und tatkräftige Büger aus der Siedlung seilerbrückl hatten sich zusammengefunden um gemeinsam etwas gegen das Insektensterben machen zu können. Mit Hilfe des LPFV wurde im Rahmen des Projektes Blühpakt Bayern  eine Fläche von der Kirche den Aktivisten zur Renaturierung angeboten: die Fläche wurde entbuscht und mit dem passenden Lebensraumbezogenen Saatgut eingesäht. Zusätzlich konnten die „Seilerbrückler“ auch den angrenzenden Garten renaturieren zusammen mit dem Verein Knolle- das Projekt Auenwiese und Auengarten war hiermit geboren und am 5.6.2020 mit der Presse offiziell gestartet und bekannt gegeben.

 

Nähere Infos finden Sie in bei angefügten Faltblatt.

bottom of page